Fachberichte

Innovation ist unser Schlüssel zum Erfolg.


Herzlichen Dank an unsere Lieferanten für die auf dieser Seite zusammengetragenen

Berichte aus der Fachpresse.

Tiltenta T7 mit Maximalausstattung

Trissler & Kielkopf GmbH | TILTENTA 7-4200
Einsatzgebiet: Lohnfertigung | Gegründet: 1921 | Firmensitz: Reutlingen, Deutschland | Mitarbeiter: 11

In Reutlingen, am „Tor zur schwäbischen Alb“, ist die Trissler & Kielkopf GmbH ansässig. Seit Anfang der 1990er Jahre lenken Peter und Christel Dorau die Geschicke des Lohnfertigungsbetriebes, der schon bald sein 100-jähriges Bestehen feiert. Seit 22 Jahren vertraut der schwäbische Mittelständler auf Bearbeitungszentren von HEDELIUS.

 

Johannes Trissler gründete das Unternehmen 1921 – seinerzeit noch als reinen Zulieferbetrieb für den ebenfalls in Reutlingen ansässigen Strickmaschinenhersteller Stoll. Als Peter Dorau 1983 in die Firma kam, produzierte der Betrieb eigene Strickmaschinen, widmete sich aber nebenbei bereits der Lohnfertigung für den allgemeinen Maschinenbau, um sich angesichts der strukturellen Umbrüche in der Textilindustrie ein zusätzliches Standbein zu schaffen. Anfang der 1990er Jahre übernahm Peter Dorau zusammen mit seiner Frau Christel die Geschäftsführung.

Effizienz als Schlüssel zum Erfolg.

Die ersten Jahre unter der Leitung der Doraus waren von umfangreichen Investitionen geprägt: Der Maschinenpark wurde komplett modernisiert und fand letztlich mit der 1997 errichteten, größeren Fertigungshalle auch ein neues Zuhause. Im selben Jahr wurden mit einer BC 40 und einer BC 100 außerdem die ersten beiden 3-Achs-Bearbeitungszentren der norddeutschen Maschinenfabrik HEDELIUS angeschafft. Später folgten zwei HEDELIUS C60. Durch einen Maschinenprospekt war Peter Dorau damals auf den Hersteller aufmerksam geworden. Er folgte einer persönlichen Einladung nach Meppen und machte sich vor Ort ein Bild von den Maschinen unter Span. Er sollte diese Reise nicht bereuen.

 

„In der Anfangszeit war der Preisdruck enorm. Deswegen haben wir damals vor allem Serienteile produziert“, erklärt Peter Dorau. Die HEDELIUS BC 100 mit Pendelbetrieb war dafür in seinen Augen die ideale Maschine. „Die Möglichkeit der Doppelplatzbearbeitung steigerte unsere Produktivität drastisch“, erinnert er sich. Mithilfe einer Trennwand entstanden zwei unabhängige Arbeitsräume, die fortan paralleles Bearbeiten ermöglichten und so die unproduktive Zeit minimierten. Ein weiterer Pluspunkt war für Peter Dorau die gute Zugänglichkeit des Arbeitsraumes: „Das Umrüsten der Maschine war immer schnell gemacht.“

„Technisch erstklassig ausgestatteter Allrounder“.

Heute sind es vor allem die Flexibilität in der Fertigung und die zuverlässig sehr hohe Produktgüte der Werkstücke, die die Kunden an Trissler & Kielkopf schätzen. Daran haben die HEDELIUS-Bearbeitungszentren – aktuell vier an der Zahl – maßgeblichen Anteil: „Wir sind ein technisch erstklassig ausgestatteter Allrounder; von Klein- bis Großserien ist bei uns alles möglich“, bringt Christel Dorau das Leistungsspektrum ihres Unternehmens auf den Punkt. „Unser Ziel ist es, immer wieder mit modernster Technik zu arbeiten und unseren Kunden dabei konstant hohe Qualität zu liefern“, so die ehemalige Entwicklungsingenieurin eines renommierten Technologiekonzerns.

 

Der Kundenstamm ist mittlerweile breit gefächert: Von der Verpackungsindustrie über die Umwelttechnik bis hin zum Sondermaschinenbau vertrauen Kunden aus unterschiedlichsten Branchen auf die Qualitätsarbeit aus Reutlingen. Die Nachfrage ist seit Jahren ungebrochen: „Wir haben noch nie um Kunden werben müssen“, erklärt Peter Dorau stolz. Wenn neue Kunden zu Trissler & Kielkopf in die Fertigung kommen, habe er schon häufig gehört: „Wenn man Ihren Maschinenpark anschaut, sieht man, dass Sie in der Lage sind, unsere Ansprüche zu erfüllen.“

 

Inzwischen wird Trissler & Kielkopf sogar mit der Fertigung hochgenauer Teile für Forschungsapparaturen betraut. „Da rechnet man nicht mit hundertstel, sondern mit zehntausendstel Toleranz, und zwar bei ein Meter langen Teilen“, erzählt Peter Dorau. „Anschließend verpacken wir sie in Seidenpapier.“

TILTENTA 7-4200 mit Maximalausstattung.

Angesichts der hohen Anforderungen liefere die im Jahr 2017 angeschaffte HEDELIUS Tiltenta 7-4200 „konstant hervorragende Ergebnisse“, freut sich Dorau. Mit seinem groß dimensionierten X-Verfahrweg von 4.200 mm und einer Drehzahl von 18.000 min-1 ermöglicht das vielseitige 5-Achs-Bearbeitungszentrum mit stufenlos schwenkbarer Hauptspindel und integriertem NC-Rundtisch die flexible und akkurate Bearbeitung unterschiedlichster Werkstücke. Auch längere Werkstücke können so von allen Seiten mit höchster Präzision zerspant werden.

 

Die TILTENTA 7-4200 wurde als Ersatz für die HEDELIUS BC 100 angeschafft, die bis zu ihrer Ablösung stets treue Dienste leistete – zwanzig Jahre lang. Dass die Wahl bei der neuen Maschine nun einmal mehr auf eine HEDELIUS fiel, ist somit keine Überraschung. Mit ihrem umfangreichen Ausstattungspaket setzt die TILTENTA 7-4200 ganz neue Produktivitätsmaßstäbe: Neben dem bereits bewährten Pendelbetrieb sorgen ein schneller Werkzeugwechsler, ein Standby Magazin mit 190 Plätzen und ein hochpräzises Lasermesssystem für eine weitere Verkürzung der Rüstzeiten bei konstant höchster Fertigungsqualität. Vier Achsen im Werkzeug garantieren eine werkstückunabhängige Dynamik – eine ideale Voraussetzung für hohe Eilgänge und Vorschübe bis 40 Meter pro Minute. Die hohen Vorschübe werden durch eine innere Kühlmittelzufuhr (IKZ) 75 bar Druck unterstützt. Darüber hinaus minimiert die IKZ den Werkzeugverschleiß.

Pluspunkt persönlicher Service.

Neben dem überzeugenden Maschinenkonzept gab es für die Doraus ein weiteres wichtiges Kaufkriterium pro HEDELIUS: die kompetente und persönliche Betreuung. „Der gute Service war mit ausschlaggebend dafür, dass wir uns 2017 wieder für ein Bearbeitungszentrum von HEDELIUS entschieden haben“, lobt Peter Dorau das Engagement der Servicetechniker. „Wenn es etwas zu tun gibt, wird uns immer schnell und zuverlässig geholfen.“

 

Elf festangestellte Mitarbeiter beschäftigt Trissler & Kielkopf heute. Doch weitere Verstärkung wird händeringend gesucht, denn der Fachkräftemangel hat auch die Lohnfertigungsbranche fest im Griff. Eine der Ursachen dafür ist nach Ansicht des Ehepaares der immense Wettbewerbsdruck, der die Arbeit als Zerspanungsmechaniker für junge Leute immer unattraktiver mache. „Es wird allzu oft vergessen, dass immer noch der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte, denn er Mensch muss die Maschinen bedienen“, so die übereinstimmende Meinung.

 

Wirft man einen Blick in die Fertigungshalle des Betriebs, merkt man schnell, dass die beiden es mit der Wertschätzung der eigenen Mitarbeiter ernst meinen. So haben sie beispielsweise beim Kauf der HEDELIUS TILTENTA 7-4200 darauf geachtet, dass die Maschine über einen geschlossenen Arbeitsraum verfügt, um die Umgebung sauber zu halten. Zur Schonung der Gesundheit der Maschinenbediener werden außerdem auf allen Maschinen mineralölfreie Kühlschmierstoffe verwendet. „Wir wollen unseren Mitarbeitern hochwertige Arbeitsplätze bieten und zeigen, dass wir diese auch langfristig halten können“, betont Christel Dorau.

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Reiben mit Köpfchen

Reiben mit Köpfchen

Produktivitäts-Vorteile mit Cermet-Hochgeschwindigkeits-Reibahlen von HAM: Flexibilität und schnelle Reaktion auf Kundenwünsche sind zwei der Stärken des CNC-Bearbeitungsspezialisten Trissler & Kielkopf in Reutlingen (D). Durch den Einsatz spezieller Reibahlen von HAM erzielt der Mittelständler deutliche Produktivitätsvorteile: Stand- und Bearbeitungszeiten beim Reibvorgang haben sich jeweils um den Faktor fünf verbessert.

04.03.2014


Infos zum Anwender

Die Trissler & Kielkopf GmbH in Reutlingen beschäftigt sich mit der Durchführung von Schlosser-, Metall- und Maschinenbauarbeiten sowie mit dem Einzelhandel von Metallwaren.

Als der Firmengründer Johannes Trissler 1921 begann, Strickmaschinen zu bauen, war die Marktlage gut und die Auftragsbücher waren prall gefüllt. In den 70er Jahren zeichneten sich tiefgreifende Strukturveränderungen in der gesamten deutschen Textilindustrie ab und der Markt begann wegzubrechen. Die Nachfolger des Firmengründers, Hermann Trissler und sein Geschäftspartner Fritz Kielkopf, reagierten, und weiteten ihr Portfolio als Zulieferer für Strick- und Textilmaschinen und allgemeinen Maschinenbau aus. In den 80er Jahren wurde die Produktion von Strickmaschinen schließlich komplett eingestellt.

Im Lauf der Jahre erarbeitete sich der Lohnfertiger einen guten Namen als zuverlässiger Lieferant, dessen große Erfahrung aus dem Eigenbau von Strickmaschinen zum Tragen kam. Zu den Kunden, die Qualität und Zuverlässigkeit schätzen, gehört auch die Stoll GmbH & Co. KG in Reutlingen – Weltmarktführer für vollelektronisch gesteuerte Flachstrickmaschinen.

 

Kräftige Investition als Grundvoraussetzung für Wachstum

In den 90er Jahren zogen sich die Firmenbesitzer aus Altersgründen aus dem aktiven Geschäft zurück. Auf der Suche nach einem Nachfolger war schnell ein geeigneter Kandidat gefunden: Peter Dorau, der heute die Geschäfte gemeinsam mit seiner Frau Christel leitet, war bereits langjähriger Mitarbeiter in verantwortlicher Position. Das Ehepaar nahm die Herausforderung an. Es folgte eine Zeit tiefgreifender Umstrukturierungen. Umsatz und Kundenstamm wuchsen kontinuierlich und 1997 entschlossen sich die Geschäftsführer, eine neue Halle zu bauen und kräftig in einen modernen Maschinenpark zu investieren.

Heute arbeiten zwölf qualifizierte Mitarbeiter an den CNC-Maschinen, von denen zwei mit einem Roboter zum automatischen Be- und Entladen ausgestattet sind. „Wir können Teile von wenigen Millimetern bis hin zu dreieinhalb Metern nach Zeichnung oder Datensatz fräsen“, beschreibt Peter Dorau die Bandbreite. Alle Maschinen bei Trissler und Kielkopf arbeiten mit Heidenhain-Steuerungen. „Das ermöglicht uns, die Mitarbeiter flexibel einzusetzen. Falls erforderlich, können sie auch an anderen Maschinen arbeiten, ohne sich mit einer neuen Steuerung beschäftigen zu müssen. Diese Regelung sorgt für die nötige Flexibilität und hat sich in der Praxis bewährt“, sagt Peter Dorau.

Nach wie vor liegt ein Schwerpunkt bei Trissler und Kielkopf in der Bearbeitung von Teilen für die Strickmaschinen von Stoll. Wichtige Komponenten sind spanabhebend gefertigte Metallplatten für die Strickmaschinen, die über zahlreiche Lochungen verfügen, in die später Stifte eingesetzt werden. „Wir bekommen die Platten vorgefertigt und übernehmen das Schleifen sowie die Fräs- und Bohrbearbeitung“, erklärt Peter Dorau. Zunehmend stehen auch Unternehmen aus Verpackungsindustrie und Umwelttechnik auf der Kundenliste des CNC-Bearbeitungsspezialisten, die um Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau ergänzt wird. Zu den Stärken des agilen Mittelständlers gehört die hohe Flexibilität. „Wir fertigen Einzelteile ebenso wie Serien mit 5.000 Stück und mehr“, schildert Christel Dorau. Pro Monat werden so zwischen 300 und 400 Aufträge abgewickelt.


Ansprechende Reibahlen-Neuheit

Die Fähigkeit von Trissler und Kielkopf, auf steigende und sich schnell verändernde Kundenanforderungen sowie verschärfte Wettbewerbsbedingungen beweglich zu reagieren, waren auch Achim Schweikart von der HAM Standard-Produktvertriebsgesellschaft Hartmann bekannt. Der Spezialist für Technische Beratung und Verkauf, seit Jahren mit den Reutlingern in guter Geschäftsverbindung, konnte dem Mittelständler eine Reibahlen-Neuheit anbieten, deren Entwicklung auf eine Mangelerscheinung zurückgeht. „Wir mussten bereits vor längerer Zeit feststellen, dass es immer schwieriger wurde, an Rohlinge für die Herstellung von Reibahlen zu gelangen. Möglicherweise wurde dieser Markt als zu wenig attraktiv angesehen und es gab keine entsprechenden Angebote mehr. Also haben wir intensiv nach Alternativen gesucht und es ist uns gelungen, selbst Rohlinge für Reibahlen zu produzieren“, schildert Schweikart.

Die Neuheit besteht aus einem speziell hergestellten Cermetkopf, der in einem Spezialverfahren mit einem VHM Schaft zusammengeführt wird. Eine Innenkühlung an Werkzeug und Spannhülse sorgt dafür, dass die Späne sauber entsorgt werden. „Das Kühlmittel gelangt sauber an die Schneide und die Späne werden zuverlässig abgeführt. Das ist beim Einsatz von Reibahlen eine extrem wichtige Voraussetzung“, sagt Schweikart. Die Reibahle wird in eine Spannhülse eingeführt und in einem handelsüblichen Hydrodehn-Spannfutter verbaut. „Dadurch ist eine hohe Rundlaufgenauigkeit gewährleistet.“ In der Neuentwicklung stecke eine Menge Spezialwissen und intensive Entwicklungsarbeit. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt. Achim Schweikart: „Mit dieser Reibahle sind wir Marktführer.“ Die Reibahlen lassen sich mit jedem Durchmesser kundenspezifisch herstellen.

Erste Tests führten die Präzisionswerkzeug-Spezialisten beim Strickmaschinen-Hersteller Stoll durch, wie Trissler & Kielkopf langjähriger Hartmann-Kunde. Die Reaktionen des Weltmarktführers waren überaus positiv. „In Reutlingen war man von den Testergebnissen begeistert. Stoll war gleich von Anfang an von der langen Standzeit der Werkzeuge überzeugt“, so Schweikart. „Deshalb habe ich unsere Neuheit auch Trissler und Kielkopf angeboten.“

 

Verbesserung um Faktor fünf

Geschäftsführer Peter Dorau, wie seine Frau Christel neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen, ließ sich nicht lange bitten und setzte die Reibahle zur Bearbeitung der Teile für Stoll ein. Mit gleich guten Ergebnissen wie beim Auftraggeber. „Die ganze Sache geht jetzt wesentlich schneller über die Bühne. Bei Durchmessern von 3P7 und 3E8 erreichen wir Vorschübe von 2.500 mm/min. Wir haben bei der Bearbeitungszeit des Reibens eine Verbesserung um den Faktor fünf erzielt“, freut sich Peter Dorau. Auch vom Durchhaltevermögen der Reibahlen war Dorau begeistert. „Bei niedrig legierten Stählen wie beispielsweise 16MnCr5 hat sich die Standzeit um den Faktor fünf und mehr erhöht.“ Waren früher 5.000 bis 6.000 Einsätze pro Reibahle bis zum Verschleiß üblich, sind heute zwischen 25.000 und 30.000 realisierbar, ehe das Werkzeug ausgetauscht werden muss. So kommen die Reibahlen der HAM Standard-Produktvertriebsgesellschaft Hartmann bei Trissler & Kielkopf mit großem Erfolg in verschiedenen Anwendungsfällen zum Einsatz.


Auch Christel Dorau ist von der Innovation begeistert. „In unserem Geschäftsbereich wird der Preis- und Wettbewerbsdruck aus Billiglohnländern immer größer. Da helfen solche pfiffigen Lösungen, unsere Position zu verbessern.“


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